Kaffeekapselsysteme werden immer beliebter

Ein interessanter Artikel ist mir Heute in die (virtuellen) Hände gefallen. Hier ist er, Quellenangaben sind am Ende zu finden:

Der Siegeszug der Kaffee-Einzelportionsmaschinen scheint nicht aufzuhalten zu sein. Immer mehr Leute wechseln zum Kapsel- bzw. Pad-System. „Die Verkaufszahlen steigen stetig“, bestätigt Tobias Lamprechtt vom Media-Saturn Konzern, „und der Markt ist noch lange nicht gesättigt.“

Die vorportionierte Zubereitung von Kaffee erfreut sich vor allem durch die flexible Bedienung großer Beliebtheit: Mit ein und demselben Gerät können diverse Kaffeevariationen dank der Sortenvielfalt verschiedener Geschmacksvarianten auf einfache Art und Weise hergestellt werden.

Die klassischen Filterkaffeemaschinen dominieren zwar nach wie vor in den österreichischen Haushalten, 37 Prozent der Kaffeetrinker setzten allerdings schon auf Einzelportionsmaschinen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts meinungsraum.at exklusiv für den KURIER ergibt. Wesentlicher Beweggrund zur Kaufentscheidung ist vor allem die schnelle und einfache Bedienung, dicht gefolgt von einem gutem Preis-Leistungsverhältnis.

Die Beliebtheit der flexiblen Einzelportionsmaschinen ist auch der Anlass für den Diskont-Supermarkt Hofer, sich ab 16. September mit einem eigenen Kaffeekapselsystem auf dem Markt zu positionieren. Dabei werden sowohl die Kaffeemaschinen wie auch die dazugehörigen Kapseln angeboten: Die Maschinen des italienischen Kaffeespezialisten Martello gehen ab 49,99 Euro ins Rennen (Kapselpreise siehe unten). „So, wie wir Champagner leistbar gemacht haben, wollen wir auch hochwertigen Kapsel-Kaffee für jedermann günstig anbieten“, sagen Hans Mörwald und Friedhelm Dold, die Generaldirektoren des Hofer-Konzerns.

Die große Chance

Derzeit ist Nestle mit seinem Nespresso-System unangefochtener Marktführer, der sich mit seinen Kaffeemaschinen in fast jedem fünften Haushalt wieder findet. Aber auch die Marken Tchibo, Senseo und Tassimo sind prozentuell stark vertreten. Dennoch würde laut den Umfrageergebnissen knapp die Hälfte aller Kaffeegenießer auf ein Diskontangebot umsteigen. Das betrifft sowohl die Haushalte, die ihr aktuelles Einzelportionssystem ersetzen würden als auch jene, die auf ihre „klassischen“ Systeme wie Filtermaschine oder Vollautomat verzichten würden.

Die Markentreue bei Nespresso-Besitzern bleibt dabei ungleich höher: “ Jene sind mit 49 Prozent zu einem deutlich geringeren Anteil zu einem Umstieg bereit, als die Besitzer anderer Systeme, bei denen für zwei Drittel ein Umstieg in Frage kommt“, erklärt Studienleiter Herbert Kling seine Online-Umfrage.
Der Trend der Einzelportionierung hat dennoch Nachteile: So sind die einzelnen Kapseln (fast) ausnahmlos systemabhängig und müssen daher immer passend zur Maschine gekauft werden. Trotz des geringen Anschaffungspreises sind die Folgekosten bei diesen Maschinen durch die Pads/Kapseln deutlich höher als für herkömmliche Maschinen. Daher rät Haushaltsexpertin Karin Baumgarten vom Magazin „Konsument“: „Je höher der tägliche Kaffeeverbrauch, desto eher lohnt sich die Anschaffung eines Vollautomaten.“
Geschmack hin oder her.

 

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Der Markt: 13 Systeme plus ein neues

Vielfalt In Österreich sind derzeit 13 verschiedene Einzelportionssysteme für Kaffeemaschinen auf dem Markt (Cremesso, Lavazza Blue, Melitta My Cup, Nescafé Dolce Gusto, Nespresso, Tassimo, Senseo, Petra-electric, Bosch Gustino Padmaschine, WMF1 , Severin Padmaschine, Tchibo, Cafissimo).

Preis Ebenso vielfältig wie die Systeme sind auch die Preise: Eine Tasse Kaffee von Cremesso kommt auf 21 Cent, beim Branchenleader Nespresso kostet sie im Schnitt 30 Cent. Die neuen Martello-Kapseln sollen 19,9 Cent pro Stück kosten. Zum Vergleich: Für Filterkaffee zahlt man etwa 10 Cent pro Tasse. Das summiert sich. Immerhin ist Kaffee eines der beliebtesten Getränke in Österreich. Unser Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei acht Kilogramm pro Jahr.

Quelle: Kurier


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